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  • AutorenbildSV Three Little Birds

Von Tanger auf die Kanaren...



...sind es 570 Seemeilen und für uns die erste von drei großen Atlantiketappen auf dem Weg in die Karibik. So etwa 5 Tage dauert die Überfahrt und wir sind gerüstet für den Atlantik ;))



Aber zu Beginn zeigt er sich erstmal von seiner ruhigen Seite. Die ersten beiden Tage kaum Wind und ungewöhnlich flach, lernen wir das Fahrtensegeln von seiner angenehmen Seite kennen. Wir genießen ein normales Leben an Bord mit kochen, essen, spielen, nur dass wir eben abends nicht schlafen gehen. Zumindest nicht alle. Die Mädchen hüpfen natürlich wie gewöhnlich nach dem Abendessen in ihre Pyjamas, putzen sich die Zähne und schlafen gemütlich in ihrer Koje ein. Ich mach das gleiche, nur steh ich um 24 Uhr wieder auf und löse Gerhard von seiner Schicht ab. Wir wechseln uns in so einem ungefähren 3 Stunden-Rhythmus ab bis jeder so halbwegs ausgeschlafen ist und bevor Nila&Malou mit ihren Bettdecken bewaffnet wieder an Deck klettern und der nächste Tag beginnt.



Am Tag 3 ändert sich unser Programm dann ein wenig. Der Wind frischt ordentlich auf und mit ihm kommt Bewegung in den Atlantik. Die Mädls wechseln in liegende Positionen und hören Hörspiele, schlafen auch mal am Tag, gegessen wird wenig und gekocht noch weniger, aber schlecht wird zum Glück niemandem so richtig(meine größte Atlantikangst scheint also -dank Unterstützung der Pharmaindustrie- bewältigt!!!).

Das Meer selbst macht uns keine Angst, denn das Vertrauen in unser Boot ist beinah grenzenlos. (Auch wenn der Motor in letzter Zeit von sich reden machte...wer braucht den schon bei 30 Knoten Wind...;)

Obwohl es einem schon etwas mulmig werden könnte bei dem unglaublichen Getöse an Deck, so mitten in der Nacht, leicht schlaftrunken und gerade noch in der ruhigen warmen Koje unter Deck. Aber im Cockpit ist es selbst bei 30 Knoten Wind und 3 m Atlantikwelle noch „gemütlich“, der Wind bleibt Dank Rundumverdeck draußen und das Ölzeug im Schrank.

So schießen wir im Schnitt mit 8 Knoten dahin und sind schneller als gedacht. Nach der 4. Nacht unter Segeln starten wir in den frühen Morgenstunden den Motor, denn wir sind vor Lanzarote. Und dann, Motor heiß!!!????? Das kann eigentlich nicht sein. In Gibraltar bekam er einen kompletten check, alles gut, seither 100 Seemeilen und mehr motort, ohne Probleme. Ich bin weniger verzweifelt, eher supersauer. Gerhard problemorientiert. Und ein echt guter Mechaniker. Während ich noch schimpfe und fluche(die Kinder schlafen noch😉) hat er schon fix einen neuen Impeller eingebaut. Und der Motor rennt. Happy😁.


Lanzarote ist eine sehenswerte Insel. Komplett vulkanischen Ursprungs begann es hier schon vor Millionen von Jahren zu brodeln. Zuletzt vor 2000 Jahren und die Lava ergoss sich über gut ein Viertel der Insel. Das macht heute landschaflich ein ganz beeindruckendes Bild.



Aktiven Vulkan gibt es keinen mehr, dafür kann man wunderschön zwischen Vulkanen herum und in Krater hineinwandern, mal getestet ob unsere wackeligen Seemannsbeine denn auch zum Marschieren noch taugen. Geht noch. ;)



Auf der nächsten und größten Kanareninsel die wir besuchen, Gran Canaria, wartet eine weitere Attraktion auf uns, Oma und Opa. Wir freuen und auf die ersten Übernachtungsgäste an Bord und verbringen eine schöne Woche gemeinsam. Gran Canaria selbst ist zwar kein touristisches Highlight, aber die Dünen von Maspalomas machen uns dann doch großen Spaß.



Zu lang dürfen wir dennoch nicht im Sand herum tollen, immerhin sind wir nur auf der Durchreise.

Wir müssen noch weiter raus auf den Atlantik, nächster Stopp, die kapverdischen Inseln...bis dann!

😁👋👋👋👋

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