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  • AutorenbildSV Three Little Birds

Reise nach Gibraltar


In 3 Tagen und 380 Seemeilen nonstop von Ibiza nach Gibraltar. Soweit unser Plan. Aber schon nach knapp 30 gesegelten Seemeilen müssen wir den ändern. Zugleich mit dem Abendrot leuchtet plötzlich auch auf unserem Borddisplay alles rot! Motor heiß! ??? Okay, dann eben doch wieder raus die Segel. Gerhard verschwindet mit Malous Fieberthermometer (echt!;) im Motorraum und ich soll erst mal Ruhe bewahren.

Zu reparieren gibt es da auf die Schnelle leider nix, nur abzuwarten bis der liebe Motor etwas runter kommt.

Wir sind echt froh ein Segelboot zu sein, denn für unseren Notfallsplan bläst der Wind genau richtig. Nämlich an die spanische Küste, den Club nautico in Calpe. Sich ohne Motor allein unter Segeln nachts der Küste zu nähern und zu ankern, treibt mir aber schon wieder neue Schweißperlen auf die Stirn..Bis in die Morgenstunden lässt sich unser Motor aber wieder zu ein bisschen mehr als Standgas überreden und wir schaffens im Schneckentempo in die Marina. Anstrengend war das. Und die Mädls haben zum Glück alles verschlafen.

Gerhard wechselt den Keilriemen, Motor schnurrt, Temperatur passt, ein Mechaniker wird zur Abschlusskontrolle geholt, alles gut, morgen gehts weiter.


2.Anlauf zu unserer Nonstopüberfahrt. Und dieser ist noch schneller beendet als der erste. Der Motor wird WIEDER heiß. 😫😡Nur diesmal mag weder der Wind noch der Motor und wir sowieso nicht mehr. Noch eine Nacht als Treibgut? Wir sind wir zwar nur 5 Seemeilen vor der Küste, es schaukelt und wackelt von einer Seite zur andern, aber an Land kommen wir nicht. Was nun? Die Marina holt uns nicht, ist zu weit. Uns selbst mit dem Dinghy rein ziehen? Zu riskant. Auf Schlepper warten? Wir sollen die Salvamento anfunken...Moment, dass ist doch die Küstenwache. Was solls, hätten wir das auch erledigt. Und so nehmen wir es locker und lassen uns des nachts in die nächste Marina ziehen.


Das Problem mit unserem Motor ist dann so simpel, dass sich Gerhard gar nicht recht freuen kann. Die kurze Version, es war Seegras.

Wo wir aber schon mal da sind, gehen wir dem süßen Geruch in der Gegend auf die Spur. Schokolade!!! Hier in La Vila Joiosa an der Costa blanca steht eine Schokoladenfabrik!!! Willy Wonka haben wir zwar nicht getroffen aber Nila und Malou sind trotzdem aus dem Häuschen.




Mit jeder Menge Schoko an Bord starten wir ein drittes mal voll motiviert die Reise nach Gibraltar. Und diesmal klappt es. Es wird sogar richtig gemütlich, die Nächte sind ruhig, wir sehen Delfine, riesige Tanker und im Morgengrauen erreichen wir Gibraltar.



So, das hätten wir. Aber der schwierige Teil kommt erst...nämlich durch die Straße von Gibraltar durch und raus auf den Atlantik! 😉🤢🥴...

Die Mutigen voran! Denn wir gehen besser nochmal auf ein Steak zu den Engländern. 😋


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