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  • AutorenbildSV Three Little Birds

Locked down in Barbuda



Ein ganzes Monat stehen wir nun schon in Barbuda und geplant war das nicht... aber was zählen schon Pläne dieser Tage...;)


Durch puren Zufall sind wir gerade noch einen Tag vor dem totalen lock down hier gelandet und was soll ich sagen, es hätte uns nichts besseres passieren können.

Wir haben nun Woche 4 des lock downs auf Barbuda und so schauts aus:

- Supermärkte nur von 8-12uhr geöffnet

- Strände zu Tag und Nachtzeit gesperrt

- Wechseln des Ankerplatzes oder weiter zu einer anderen Insel untersagt

-social gathering unter Strafe verboten (inklusive sich auf anderen Booten zu treffen)

- Wassersport (kiten, windsurfen, Wasserski, Schlauchboot, Kanu...) verboten

Also nicht gerade viel erlaubt oder?

Unser Glück nun, Barbuda scheint es mit der Umsetzung dieser Regeln nicht ganz so genau zu nehmen!

Wir haben‘s nämlich gleich am 2. Abend der strengen Ausgangssperre wissen wollen und hocken wie gewohnt am Strand, spielen Gitarre und laute Musik und entzünden auch noch ein Lagerfeuer um Würstel zu grillen.


Klar, da muss jemand kommen.

Aber der informiert uns dann nur, dass er hier für die coastguard patrouilliert und zur Zeit strenge Regeln so einen Auflauf eigentlich verbieten.

Aber eben nur eigentlich;))

Somit war unsere social distance definiert und das Leben auf der Sonnenseite gerettet und wir genießen weiterhin einen der wohl schönsten Strände in der Karibik.





Es ist Ostern und wir feiern ein ausgelassenes Osterfest (und zahlreiche andere;)) an Bord unserer spanischen Freunde.



Und die Anhänger von Morgenyoga an Deck der Three little birds werden auch täglich mehr...und jünger;)🧘‍♂️



Wir lernen auch die „neuen Nachbarn“ kennen.

Immerhin stehen wir nun schon ein Zeiterl Anker an Anker mit den selben 15 Boote in der Bucht und die Kinder freuen sich über eine Kinoeinladung auf einer richtigen Luxusyacht (die Eltern übrigens auch;).


Allein die Verpflegung ist auf Barbuda eher basic aber das war auch schon vor COVID 19 nicht anders. Es gibt hier was es gibt und was es nicht gibt, wird selbst gemacht. Brot zum Beispiel oder Joghurt, auch Eis aus gefrorenen Bananen und Pizza und Kuchen sowieso.

Dafür werden wir überversorgt mit Hummer und gestern zogen ein paar Fischer mit Mundschutz (ja auch auf hoher See!) einen riesigen Thunfisch an ihrer Schleppangel in unsere Bucht und zerlegten das Teil direkt neben unserem Boot. 2,5kg Tuna leisten jetzt unseren Hummern im Tiefkühler Gesellschaft! Fangfrisch ein Hilfsausdruck😋.



Tatsächlich schaut das Leben für viele Segler auf anderen Karibikinseln jedoch anders aus.

Sie sitzen in Marinas oder in überfüllter Bucht vor Anker fest, Strandausflüge Fehlanzeig, dürfen ihr Boot nur kurz zum Einkaufen verlassen, stehen dann stundenlang in der Schlange bis sie in den Supermarkt dürfen um dann in 15min wie in einer schlechten TV Show durch die Regale zu fegen.

Und dieses strengen Restriktionen gelten anderswo schon seit Anfang März!


Natürlich wären wir ohne diese Zwangspause längst weiter gesegelt, St. Barths, St.Kitts, Nevis, die schönen British Virgin Islands, alles gleich vor unserer Nase.

Aber diese Zeit ist besonders, der Stillstand und die Ruhe tut gut, lässt tiefe Freundschaften und einmalige Erinnerungen an diesen Ort entstehen.

Und die Kinder fragen keinen Tag wann es weitergeht;))


Aber so langsam lockern sich die Bestimmungen und man darf wieder Pläne schmieden.

Unser unmittelbarer Plan soll uns bald wieder südlich bringen, Curacao heißt unser Ziel bis Mitte Juni.

Curacao liegt zwischen 11 und 12 grad nördlicher Breite außerhalb der Hurrikanzone, nur 60 km vom venezolanischen Festland entfernt und ist mit Aruba und Bonaire Teil der „ABC Inseln“.

Dort wollen wir unsere Birdy den Sommer über trocken legen, an Land stellen und einer „Beauty Behandlung“ unterziehen. Sie hat es sich verdient.

Was wir den Sommer über tun? Ideen hätten wir genug aber was möglich ist wird man sehen.

Auch unsere Stippvisite in Graz steht auf sehr wackeligen Beinen...

Ganz nach Hause zieht es uns jedenfalls auch trotz Coronavirus noch nicht so schnell, denn es lässt sich hier ganz gut damit leben.

Ich hoffe auch ihr habt in dieser irren Zeit ein Stück Normalität wieder gefunden, bleibts uns gsund und munter!


Alles Liebe und auf bald, Eure Birdys!



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