SV Three Little Birds
Goudendag or Bonjour?

Hier ist beides möglich.
St. Martin ist nämlich die kleinste bewohnte Insel die gleich zwei Staaten angehört, nämlich Holland und Frankreich. Die Franzosen halten den größeren Teil dieser ohnehin nicht allzu großen Insel und wie das zustande kam, erzählt die Legende: Nachdem man die Spanier verjagt hatte, trafen sich ein Holländer und ein Franzose am Strand und marschierten in entgegengesetzter Richtung los. Immer der Küste entlang, einmal um die Insel und wo man sich wieder traf, et voilá, da zog man die Grenze. Der Franzose wählte französischen Wein als Proviant, der Holländer war mit holländischem Gin unterwegs und so richtig schnell machte dIeser Gin den Holländer wohl nicht...2 Schritte vorwärts, einer zurü...hicks;))
Wir beginnen unsere Inselrunde auf der holländischen Seite in der geschützten Lagune der Simpson bay. Dort erholen sich Gerhard und unsere Birdy erstmal von der 4-tägigen upwind-Passage von Bonaire.

Inside the lagoon of Simpson bay - like on a lake
Es ging rauh zu auf See, die Wellen waren hoch, der Wind auf die Nase, doch die zwei schaffen die 500 Seemeilen unbeschadet und ohne Zwischenfälle. Ganz anders unsere dänischen Freunde! Deren Anker schlug in den Wellen ein riesiges Loch in den Bug, durch die Rettungsaktion der US coastguard kamen noch zwei kleinere dazu, ein ungeplanter Zwischenstopp auf Puerto Rico zur Reparatur, und mit einer Woche Verspätung kamen auch sie wohlbehalten und supermüde in St. Martin an.
Zum Glück sind die Mädchen und ich geflogen! In der Mini-Maschine mit den dreien Platz zu nehmen, war mir schon Abenteuer genug! Den Mädls hats aber ausschließlich gefallen.
Last ice-cream on Bonaire before taking off for Hollies first flight
Die Flugzeuge landen hier auf St.Martin beinahe direkt am Strand. Maho Beach heißt dieser berühmte Strand und ist nicht nur wegen seiner Schönheit eine echte Touristenattraktion. Schon beeindruckend wenn so eine Riesenboing da rein kommt. Und wer nicht sandgestrahlt werden will, geht lieber in Deckung.


Catching a plane on Maho Beach...

...and drinking beer while waiting for the next one (plane, not beer;)
Sint Maarten, wie die Insel auf holländisch heißt, ist auf amerikanische Touristen ausgerichtet. Zahlreiche Bars mit live Musik, Casinos, Restaurants und ordentlich was los. Da kann man ein paar Dollar mehr gut gebrauchen und wir schicken unsere Kinder auf den Saturday fleamarket im Lagoonies.
Liam häkelt wie ein Weltmeister und die Mädls beweisen Verkaufstalent...süß drein schauen hilft sicher auch;).
Promotion by Liam von SY Temanua - the fleamarket was quite a succes, with a lot of Dollars to split into 4
Donnerstags nachmittag treffen sich noch mehr Segler mit Kindern am Strand der Simpson bay und wir staunen, wie viele das sind! Nila und Malou haben Spaß, sprechen mittlerweile sehr gut Englisch und die Spielmöglichkeiten mit all den Kindern unbegrenzt!
Und zwei Geburtstage gibt es auch noch zu feiern🥳
Zoe and Roxie turning nine. Happy birthday to our lovely nordic sailorgirls!

And there is not only juice on a kid’s birthday🍻
Nach zwei Wochen wechseln wir auf die französische Seite und obwohl hier die Schäden durch Hurrikane Irma 2017 noch offensichtlicher sind, gefällt es uns besser.
In Marigot, der Hauptstadt auf der französischen Seite, duftet es aus der Boulangerie, es gibt kleine süße Bistros und die Straßen haben Gehsteige(eine Seltenheit).
Auch die Küste hat mehr Charme, obwohl es hier an der ungeschützten Nordseite natürlich etwas mehr wackelt.

Grand Case anchorage
Das Schwimmen an unserem neuen Ankerplatz erfordert aber ein wenig Überwindung...Nein, an der Wassertemperatur liegts nicht. Gleich ums Eck in der Orient Bay gab es zu Weihnachten einen tödlichen Haiangriff!
Hmhh...rein statistisch gesehen ist es jetzt also die nächsten 50 Jahre wieder sicher. Na dann?
Ab ins Wasser und (ich hoffe🦈😬...) bis zum nächsten Mal;)
